Das wichtigste Race im ersten Halbjahr: für uns Schweizer Athleten steht mit dem Weltcup die Qualimöglichkeit für die Heim-WM vom September in Zürich bereit. Bereit – nach einem schönen, harten Trainingsblock war ich mehr als hungrig auf das Zeitfahren und noch viel mehr aufs Massenstartrennen.
Wohlig in Italien angekommen. Die intensiven Niederschläge liessen das Zeitfahren über 2 Runden am Donnerstag nicht zu: die Strassen total unter Wasser und Geschiebe
überall auf der Strecke. – Kein Problem für mich, neu auf Freitag und dafür verkürzt über eine Runde. Das war gut. Gut auf die Kurbel gedrückt. Und für Samstag vorgeglüht.
Samstag, Roadrace: Bei MH3 ist gedränkt. Da stehen 53 motivierte Athleten am Start. Jeder wird sich möglichst rasch seinen guten Weg suchen. Mein Ding, möglichst schnell einige Plätze gut machen
und in einem interessanten, fordernden Gruppetto Unterschlupf finden.
Heute nicht. Nach Km2 hat’s geknallt und ich stand mit dem Rad in einer Mauer. Abgedrängt. Von einem Konkurrenten unschön, unnötig und kopflos gestoppt. – Das war’s, Traum geplatzt. Das Feld
davongerollt. Mit einer herzhaften Aufholjagd schaffte ich den Anschluss an eine Gruppe und überquerte mit dieser im hintersten Drittel. Das wird wohl nicht reichen…
Auf der Heimfahrt kurz im Südtirol mit den richtigen Leuten Energie aufgetankt – das linderte und tat gut!